Suchergebnisse
Filter
25 Ergebnisse
Sortierung:
Verwaltete Gewalt: der Tätigkeitsbericht des Verwaltungsführers im Konzentrationslager Mauthausen 1941 bis 1944
In: Mauthausen Studien Bd. 8
Konzentrationslager in Oberösterreich 1938 bis 1945
In: Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus 8
Projekt Quarz: Steyr-Daimler-Puch und das Konzentrationslager Melk
In: Industrie, Zwangsarbeit und Konzentrationslager in Österreich 3
Orte und Ordnungen der Gewalt: Rezension zu "Institution Lager" von Annett Bochmann und Felicitas Fischer von Weikersthal (Hg.)
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Annett Bochmann, Felicitas Fischer von Weikersthal (Hrsg.): Institution Lager - Theorien, globale Fallstudien und Komparabilität. Frankfurt am Main: Campus Verlag 2023. 978-3-593-51685-1
Editorial
In: Zeitgeschichte, Band 47, Heft 3, S. 309-314
ISSN: 2569-5304
The Austrian Connection: SS and Police Leader Odilo Globocnik and His Staff in the Lublin District
In: Holocaust and genocide studies, Band 29, Heft 3, S. 400-430
ISSN: 1476-7937
Politisches Management im Wirtschaftskonzern. Georg Meindl und die Rolle des Staatskonzerns Steyr-Daimler-Puch bei der Verwirklichung der NS-Wirtschaftsziele in Österreich
In: Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939–1945, S. 95-112
Wehrmacht und KZ-Bewachung
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 4, Heft 5, S. 69-82
ISSN: 0941-6382
Im vorliegenden Beitrag befaßt sich der Autor mit den im Kontext der enormen Ausweitung des KZ-Systems stehenden Problemen der Überwachung. Seit dem Überfall auf die Sowjetunion war die SS mit Personalmangel konfrontiert, was zum einen zu einer Technisierung und Rationalisierung der Lagerbewachung führte. Zum anderen begann die SS aber auch mit der Suche nach neuen Rekrutierungsfeldern für den Personaleinsatz. Unterstützt von Rüstungsminister Speer gelang es ihr insgesamt, rund 20.000 Wehrmachtsoldaten für die Bewachung von KZ-Häftlingen abzurufen. Die Überstellung von Wehrmachtsangehörigen zu den KZ-Wachmannschaften hat wenig im inneren Machtgefüge der Lager geändert. Die Wehrmachtssoldaten wurden in der Mehrzahl in der Außenbewachung der Lager eingesetzt. Die Funktionen der eigentlichen Lagerbewachung und der Lagerleitung verblieben weiterhin in der Hand der SS-Angehörigen. Kontakte zu Häftlingen kamen trotzdem zustande. Ob Wehrmachtsangehörige in der gleichen Weise wie SS-Angehörige den Häftlingen gegenübertraten, ist nicht mehr genau nachzuvollziehen. Aufgrund von Einzelbeurteilungen durch Häftlinge kommt der Autor zu dem Fazit, daß es sowohl Wehrmachtsangehörige gegeben haben muß, die mit der Ideologie und dem Verhalten der SS nicht konform gingen, als auch solche, die sich in ihrem Verhalten von SS-Angehörigen nicht unterschieden. (psz)
»Selbst die Sonne schien damals ganz anders …« Der Stellenwert der Überreste des Lagers für die Gestaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen im historischen Rückblick
In: Erinnerungsorte in Bewegung
Am Strang: die österreichischen Angeklagten in den Dachauer Mauhausen-Prozessen
In: History
In den ersten Nachkriegsjahren mussten sich mehr als 300 ehemalige SS-Angehörige, Zivilisten und Funktionshäftlinge vor US-Militärgerichten wegen meist schwerer Verbrechen verantworten, die im KZ Mauthausen, in Gusen oder in einem der mehr als 40 Außenlagern begangen wurden. Unter den Angeklagten fanden sich – mit Ausnahme des ehemaligen Gauleiters von Oberdonau August Eigruber von österreichischen Medien kaum beachtet – auch 38 Männer österreichischer Herkunft. Deren auf umfangreichem Quellenmaterial basierende Biographien werden im Rahmen der vorliegenden Studie erstmals in den Fokus gerückt. Beleuchtet wird etwa, wie SS-Männer und Zivilisten in den KZ-Dienst gelangten, in welchen Funktionen die Angeklagten im Mauthausen-Komplex tätig waren und welche Gewaltverbrechen gegen KZ-Häftlinge sie im Zuge ihrer Tätigkeit begangen haben. Fast die Hälfte der angeklagten Österreicher wurde aufgrund der Schwere ihrer Verbrechen zum Tod durch den Strang verurteilt und in Landsberg am Lech hingerichtet. Die restlichen Verurteilten konnten jedoch in der österreichischen Nachkriegsgesellschaft wieder Fuß fassen. Zahlreiche Interventionen zu ihren Gunsten, sowohl von politischer als auch konfessioneller Seite, halfen ihnen dabei.
Das Ende der Konzentrationslager: Auschwitz neu? Pläne und Maßnahmen zur Wiedererrichtung der Krematorien von Auschwitz-Birkenau in der Umgebung des KZ Mauthausen im Februar 1945
In: Dachauer Hefte: Studien und Dokumente zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 20, S. 58-70
ISSN: 0257-9472
Industrialisierung durch Zwangsarbeit
In: NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945, S. 95-114
Der Text basiert auf neuerer westdeutscher und österreichischer Sekundärliteratur und bezieht sich mehrfach auf Forschungen von Ulrich Herbert. Ausgehend von der zentralen These, daß der Industrialisierungsschub der Kriegs- und Nachkriegszeit insbesondere auf Zwangsarbeit beruht, werden verschiedene ihrer Phasen beschrieben. Bis 1941 ist der Einsatz von Zwangsarbeitern (Zivilpersonen, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge) aufgrund NS-ideologischer Vorbehalte gering, in Österreich werden sie überwiegend in der Landwirtschaft und auf dem Bau eingesetzt. Erst mit dem Übergang von der Blitzkriegsstrategie zum Abnützungskrieg und dem daraus entstehenden Arbeitskräftemangel werden Zwangsarbeiter vermehrt in der Rüstungsindustrie eingesetzt, zuerst Zivilisten und Kriegsgefangene und mit deren geringerer Verfügbarkeit nach dem militärischen Rückzug später KZ-Insassen. Deren Zahl steigt bis 1945 um das 8-fache. Die Rüstungsindustrie der "Ostmark" ist total abhängig von der Zwangsarbeit. Entschädigungen wurden nach 1945 nie gezahlt. (WB)